Zeitraffer-Kamera für die Baustelle: Kaufen oder mieten?

Autor: Johannes Partz / ✅ Aktualisiert am: 04.03.2025 / Startseite » Zeitraffer-Kamera für die Baustelle: Kaufen oder mieten?

Mit einer Zeitraffer-Kamera für die Baustelle dokumentieren Sie den Baufortschritt transparent. Sie steigern die Sicherheit durch eine Überwachungsmöglichkeit, organisieren Prozesse optimal und bekommen zudem hochwertiges Foto- und Videomaterial für das eigene Marketing. Doch wie funktioniert eine Zeitraffer-Kamera für die Baustelle? Auf welche Punkte ist bei der Auswahl zu achten und wie hoch sind die Preise beim Kaufen und Mieten der Technik? Wir geben Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Thema.

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Zeitraffer-Kamera auf einem Stativ auf einer Baustelle
© Emanuel – stock.adobe.com

Die Themen im Überblick:

Zeitraffer-Kamera für die Baustelle: Was ist das genau?

Zeitraffer sind Kameras, die Ihre Baustelle in regelmäßigen Abständen fotografieren. Die einzelnen Bilder lassen sich anschließend zusammenfassen und wie ein Video abspielen. Im Gegensatz zu einem Echtzeitvideo ist es mit einer Zeitraffer-Kamera für die Baustelle möglich, lange Zeitabschnitte in kurzen Sequenzen wiederzugeben. Schießt die Technik alle 30 Minuten ein Bild, lässt sich der Ablauf eines Jahres zum Beispiel in rund 10 Minuten darstellen, wie die folgende Tabelle zeigt.

IntervallBilder pro TagBilder pro JahrVideolänge (30 fps)
5 Minuten288105.120ca. 58 Minuten
10 Minuten14452.560ca. 29 Minuten
15 Minuten9635.040ca. 20 Minuten
30 Minuten4817.520ca. 10 Minuten
60 Minuten248.760ca. 5 Minuten

Durch die Veränderung der Abspielrate (Anzeige der Bilder pro Sekunde bzw. fps), lässt sich die Videolänge auch kürzen oder strecken. Ganz gleich, für welche Einstellung Sie sich entscheiden, zeigt der Überblick aber deutlich, dass die Zusammenschnitte einer Baustellen-Zeitraffer-Kamera deutlich kürzer sind als die Filme einer Videokamera. Sie benötigen weniger Speicherplatz und lassen sich zudem auch einfacher weiterbearbeiten.

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Einsatz und Vorteile der Baustellenkameras mit Zeitraffer

Eine Zeitraffer-Kamera für die Baustelle kommt aus verschiedenen Gründen zum Einsatz. So zum Beispiel zur Bauüberwachung, zur Bauleitung, zur Sicherung der Baustelle oder für das eigene Marketing.

  • Einfache Dokumentation von Bauprozessen: Vorn an steht dabei meist die ganzheitliche Dokumentation von Bauprozessen. Die Bilder fangen jede Veränderung in hoher Qualität ein und ermöglichen es, einzelne Abläufe oder Arbeiten auch im Nachgang zu prüfen. Zudem können Sie Projektbeteiligten, Auftraggebern oder Investoren den Fortschritt auf diese Weise eindrucksvoll und transparent präsentieren.
  • Organisation von Baustellen und Abläufen: Ein weiterer Grund für den Einsatz einer Baustellenkamera mit Zeitraffer ist die Organisation. Sie verschaffen sich mit der Technik einen schnellen Überblick über die gesamte Baustelle und können Arbeiten, Lager- oder Montageplätze individuell steuern. Und das sogar aus der Ferne. Sie können Ihre Baustellenbesuche reduzieren und auf diese Weise Zeit und Geld einsparen.
  • Sicherheitsüberwachung diverser Bereiche: Darüber hinaus ermöglicht die Technik aber auch die Überwachung. Sie macht Handlungen sichtbar und zeigt, wenn sich verdächtige Personen in der Anlage befinden. Wie gut das tatsächlich funktioniert, hängt vor allem vom Aufnahmeintervall ab. Je kürzer dieses ist, umso besser lassen sich Anlagen überwachen. Alternativ gibt es auch Videokameras zur Baustellenüberwachung, die in regelmäßigen Abständen Screenshots der eigenen Aufnahmen anfertigen.
  • Baufortschritt sichtbar für alle Beteiligten: Interessant ist die Zeitraffer-Kamera für Baustellen aber nicht nur für Bauleitung und Sicherheit. Auch das Marketing weiß die hochwertigen Daten zu schätzen. Denn mit diesen ist es möglich, das eigene Bauprojekt richtig in Szene zu setzen. Das kommt dem Vorhaben, aber auch allen daran Beteiligten sehr zugute.

Die größten Vorteile der Zeitraffer-Kameras für Baustellen

Aus dem großen Einsatzbereich ergeben sich zahlreiche Vorteile. So vereinfacht die Technik Bauprozesse. Sie ermöglicht ein effizienteres Arbeiten, verhindert Diebstähle und hilft sogar dabei, neue Kunden zu finden. Die wichtigsten Gründe und Vorteile, aus denen sich das Kaufen oder Mieten einer Zeitraffer-Kamera für die Baustelle lohnt, zeigt die folgende Übersicht:

  • Annähernde Echtzeit-Überwachung
  • Automatisierte Dokumentation
  • Effizientere Arbeits-/Bauabläufe
  • Frühes Erkennen von Problemen
  • Weniger Vor-Ort-Kontrollen nötig
  • Diebstahlschutz und Prävention
  • Beweissicherung und Strafverfolgung
  • Kundengewinnung im Marketing
  • Aufwertung der eigenen Marke
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Die richtige Kamera mit Zeitraffer finden: Eigenschaften

Möchten Sie von den zahlreichen Vorteilen profitieren, kommt es auf die Auswahl der richtigen Baustellenkamera an. Kaufen Sie eine Action-Cam oder ein einfaches Modell, hat das häufig viele Nachteile. Während die ersten nur kurze Intervalle ermöglichen, speichern letztere Bilder häufig nur lokal. Die Daten stehen dabei erst nach Ablauf des Projekts zur Verfügung und müssen häufig auch manuell nachbearbeitet und zum Beispiel verpixelt werden. Worauf bei der Auswahl einer guten Zeitraffer-Kamera für die Baustelle zu achten ist, zeigt die folgende Tabelle in der Übersicht.

Kriterien für die AuswahlEigenschaften der Zeitrafferkameras
Auflösung und BildqualitätDie Auflösung hat einen Einfluss darauf, wie hoch die Qualität der Bilder ist. Während eine sehr gute Qualität große Datenmengen zur Folge hat, sind Bilder in schlechter Qualität praktisch kaum zu verwerten. Experten empfehlen mindestens Full-HD, besser 4K für scharfe Details.
BlickwinkelDer Blickwinkel beeinflusst den Bildausschnitt, den die Kamera einfängt. Möchten Sie ein großes Areal überblicken, sind dabei Zeitraffer-Kameras mit Weitwinkelobjektiv zu empfehlen.
Intervall-EinstellungenDas Intervall ist der zeitliche Abstand, in dem die Kamera Bilder macht. Während Action-Cams hier im Sekunden-Bereich arbeiten, sollte eine hochwertige Baustellenkamera mit Zeitraffer größere Intervalle ermöglichen. Üblich sind flexible Einstellwerte in einem Bereich von wenigen Minuten bis zu mehreren Stunden. Entscheidend für die richtige Einstellung ist dabei der Grund des Einsatzes. Für eine engmaschige Kontrolle eignen sich Intervalle von 5, 10 oder 15 Minuten.
StromversorgungBaukameras mit Zeitraffer sind meist mehrere Tage, Wochen oder sogar Monate am Stück im Einsatz. Damit das reibungslos und ohne großen Wartungsaufwand funktioniert, eignen sich Geräte mit einem festen Stromanschluss. Kaufen oder mieten Sie eine Akku-Kamera, ist diese hingegen regelmäßig zu laden oder mit einem neuen Akku zu bestücken. Vergessen Sie das, bleiben wertvolle Bildaufnahmen aus.
SpeichermöglichkeitGanz entscheidend ist auch die Speichermöglichkeit der aufgenommenen Bilder. Einfache Kameras lagern diese lokal auf dem Gerät. Sie sind damit auch erst nach einem Wechsel des Speichers oder nach dem Abschluss der Aufnahmeperiode verfügbar. Arbeiten Zeitraffer-Kameras auf Baustellen mit Cloud-Speicher, können Sie die Daten beinahe in Echtzeit einsehen, verarbeiten oder verändern.
Software-AnbindungZeitrafferkameras mit Cloud-Speicher sind häufig auch an eine Online-Software-Lösung angebunden. Diese verarbeitet die Bilddaten und verpixelt Personen automatisch. Das spart viel Zeit und ermöglicht es, die Zeitrafferbilder und -videos auch DSGVO-konform zu verwenden.
WetterfestigkeitSollen die Kameras im Außenbereich zum Einsatz kommen, geht es nicht ohne wetterfeste Ausführung. Wählen Sie hier Geräte der Schutzklasse IP66 oder höher.

Eine optimale Zeitraffer-Kamera für Baustellen hat eine hohe Auflösung (Full-HD oder 4K) und ein Weitwinkelobjektiv. Sie bietet flexible Intervall-Einstellungen, bezieht Strom aus dem Netz und speichert Daten in der Cloud.

Besonderheit: 360-Grad-Kamera für Ihre Baustelle

360-Grad-Kameras für Baustellen nehmen Bilder nicht nur in eine Richtung auf. Sie erfassen die gesamte Umgebung, horizontal und vertikal. Das gibt einen besonders guten Eindruck vom Raum und hat einige Vorteile. Dazu gehören:

  • Erfassung der gesamten Baustelle von einem Punkt aus
  • Rundum-Dokumentation eines Arbeitsbereiches möglich
  • 360-Grad-Kameras ermöglichen virtuelle Rundgänge
  • Effektive Kommunikation und einfache Zusammenarbeit

Interessant ist das allerdings nur dann, wenn der relevante Bereich auch von einem Punkt aus einsehbar ist. Vor allem bei großen Baustellen ist das oft nicht der Fall. Hier eignen sich 360-Grad-Kameras im Bauprozess aber vor allem für eindrucksvolle Präsentationen und virtuelle Rundgänge.

Installation und Montage: Diese Möglichkeiten gibt es

Um einen guten Überblick zu bekommen, sollten Sie die Kamera mit Zeitraffer möglichst weit oben montieren. Wichtig ist außerdem ein freier, unverbauter Blick auf die Baustelle. Ist letztere sehr groß, kann es sich auch lohnen, mehrere Zeitrafferkameras zu installieren. Günstige Montageorte sind dabei Masten, Gerüste, Dächer, Fassaden sowie Kräne. Achten Sie bei der Auswahl der passenden Befestigungsstelle aber darauf, dass diese nicht beweglich und möglichst die ganze Bau- oder Einsatzzeit hinweg nutzbar ist.

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Wichtig: Zeitraffer-Kameras DSGVO-konform betreiben

Geht es um die Baustellenüberwachung, spielt immer auch der Datenschutz eine wichtige Rolle. So kommt es auch bei Zeitraffer-Kameras für die Baustelle auf einen DSGVO-konformen Einsatz an. Die folgenden Punkte sind dabei zu beachten:

  • Rechtliche Grundlage und Zweck: Ganz gleich, ob Video- oder Zeitraffer-Kamera. Auf der Baustelle müssen Sie den Zweck klar kommunizieren. Üblich ist der Einsatz der Technik dabei zur Dokumentation des Baufortschritts. Die Überwachung von Arbeitskräften ist ausgeschlossen.
  • Pflicht der Information (Schilder): Auf den Einsatz der Kamera müssen Sie mit Schildern hinweisen. Diese informieren dabei über den Zweck sowie den Verantwortlichen (Person oder Firma mit Namen und Kontaktmöglichkeit).
  • Rechte der Personen wahren: Zeitraffer-Baustellenkameras dürfen keine Personen aufnehmen. Sind Personen auf dem Bildmaterial, müssen Sie diese unkenntlich machen. Möglich ist das zum Beispiel mit Software-Lösungen, die erkannte Personen automatisch verpixeln. Das Gleiche gilt für Kennzeichen und öffentliche Bereiche. Auch diese dürfen nicht zu erkennen sein.
  • Speicherung der Bilddaten: Achten Sie bei der Speicherung darauf, dass nur Befugte einen Zugang haben. Darüber hinaus sollten Sie sich bei Cloud-Lösungen für eine DSGVO-konforme Cloud mit Speicherplatz in der EU entscheiden.

Unser Tipp: Lassen Sie sich bei der DSGVO-konformen Einrichtung der Zeitraffer-Kamera für die Baustelle unterstützen. Experten wissen, worauf es ankommt und erkennen Verstöße in der Regel sofort. Das beugt Fehlern sowie damit verbundenen Strafen vor und gibt viel Sicherheit.

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Mieten oder kaufen: Die Preise der Baustellenzeitraffer

Entscheiden Sie sich für eine Baustellenkamera mit Zeitrafferfunktion, können Sie diese kaufen oder mieten. Ersteres lohnt sich vor allem dann, wenn Sie die Technik lange bei einem Projekt oder im Unternehmen einsetzen. Geht es um einen vorübergehenden Zeitraum, ist die Miete der Technik häufig günstiger. Ein Vorteil hier: Wenn Sie die Zeitraffer-Kamera für Ihre Baustelle mieten, bekommen Sie häufig auch ein umfassendes Service-Angebot. Dieses schließt häufig Leistungen wie Planung, Installation, Wartung und Cloud-Anbindung mit ein.

Entscheidend sind dabei die Kosten, die beim Kauf der Technik etwa 500 und 3.000 Euro betragen. Wenn Sie eine Zeitraffer-Kamera für die Baustelle mieten, können Sie hingegen mit Preisen von 150 bis 250 Euro pro Monat rechnen, wie die folgende Übersicht zeigt:

Geräte-KlassePreisspanneEigenschaften
Einfach150 bis 800 EuroHD, ohne Cloud mit lokalem Speicher und Akku
Mittelklasse800 bis 2.500 Euro4K, wetterfest mit Fernzugriff auf die Daten
Profilösung2.500 bis 10.000 EuroProfi-Ausführung mit 5G, Solar und Cloud-Anbindung
Miete100 bis 500 Euro / MonatVerschiedene Geräte

Entscheidend für den Preis der Zeitraffer-Kameras sind dabei immer die gewünschten Eigenschaften. Hohe Auflösungen, Solaranlagen und Service-Leistungen wirken sich dabei in aller Regel preissteigernd aus.

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FAQ: Fragen und Antworten zu den Zeitraffer-Kameras

Was ist eine Zeitraffer-Kamera für die Baustelle?

Eine Zeitrafferkamera ist ein Gerät, das regelmäßig Fotos aus einer Einstellung macht. Spielen Sie diese schnell hintereinander ab, entsteht ein kurzer Film. Dieser fasst längere Zeiträume in kurzen Sequenzen zusammen und zeigt Veränderungen sehr deutlich.

Wozu ist eine Zeitraffer-Baustellenkamera nötig?

Die Kameras ermöglichen eine lückenlose Dokumentation der Baustelle. Sie ermöglichen die Organisation von Prozessen, Waren sowie Abläufen aus der Ferne und tragen zur Sicherheit auf der Anlage bei. Ein weiteres Einsatzfeld ist das Marketing. Dieses nimmt die eindrucksvollen Zeitraffervideos, um das eigene Image aufzuwerten und neue Kunden anzuwerben.

Welche Eigenschaften sind bei der Auswahl wichtig?

Über welche Funktionen eine Zeitraffer-Kamera für die Baustelle verfügen sollte, hängt immer von Einsatzort und vom Einsatzzweck ab. Unterschiede gibt es dabei vor allem in den Bereichen Bildqualität, Bildwinkel, Intervall-Einstellung, Stromversorgung und Datenspeicherung.

Wann lohnen sich 360-Grad-Kameras für die Baustelle?

360-Grad-Kameras erfassen den gesamten Raum um sie herum (horizontal und waagerecht). Sie eignen sich zur Dokumentation kompletter Räume oder Bereiche und ermöglichen es, virtuelle Rundgänge durchzuführen. Sind Baustellen oder zu betrachtende Bereiche sehr groß oder gibt es zahlreiche Hindernisse, kommt die Technik eher nicht zum Einsatz.

Wann lohnt es sich, eine Kamera zu kaufen oder zu mieten?

Der Kauf lohnt sich immer dann, wenn die Technik lange im Einsatz bleiben soll. Geht es hingegen um vorübergehende Anwendungsfälle, können Sie mit einer Kamera zum Mieten häufig Geld sparen. Anders als beim Kaufen profitieren Sie beim Mieten der Zeitrafferkamera außerdem von inklusiven Service-Leistungen.

Wie viel kann eine Zeitrafferkamera für die Baustelle kosten?

Abhängig von der Qualität kosten gute Kameras zum Kaufen etwa 800 bis 2.500 Euro. Wenn Sie eine Zeitraffer-Kamera mieten, zahlen Sie hingegen etwa 100 bis 500 Euro pro Monat. Entscheidend ist dabei unter anderem das integrierte Service-Angebot.